Nordhorner Schachfestival 2007

21. Nordhorner Schachfestival 2007

Dr. Robert Hübner gewinnt Nordhorner Schachfestival

Mit dem Großmeister Dr. Robert Hübner war wieder einmal ein Schachspieler in Nordhorn zu Gast, der auch außerhalb der „Schachwelt“ bekannt ist. Legendär ist sein Finale im Kandidatenturnier 1980 gegen Victor Kortschnoi, das er sehr unglücklich mit 5-6 verlor. Zweiter beim Nordhorner Schachfestival wurde der israelische GM Leonid Gofshtein vor dem Russen IM Mikhail Zaitsev.

Der Sieger 2007 GM Dr. Robert Hübner
Der Sieger 2007 GM Dr. Robert Hübner


Das vom Schachklub Nordhorn-Blanke zum einundzwanzigsten Mal veranstaltete Nordhorner Schachfestival war einmal mehr ein großer Erfolg. Sportlich besitzt diese Veranstaltung einen ausgezeichneten Ruf und ist in der Schach-Szene als eines der größten und bestorganisierten Turniere bekannt. 227 Teilnehmer aus 6 Nationen hatten den Weg nach Nordhorn gefunden und wetteiferten in der Cafeteria und der großen Pausenhalle der Berufsbildenden Schulen in vier Leistungsklassen um die Siegerpokale sowie um Preisgelder von fast 2.000 EURO.

Die Entscheidung in der Gruppe A, in der neun Großmeister und sieben internationale Meister mitspielten, fiel deutlich aus. Das Rennen machte Dr. Robert Hübner. Nachdem er in den Runden drei bis sechs in überzeugender Manier nacheinander die Großmeister Teske, van den Doel, Levin und Saltaev schlug, war kein Konkurrent mehr da, der ihm den Sieg in der letzten Runde noch nehmen konnte. Zweiter wurde der israelische Großmeister Leonid Gofshtein vor IM Mikhail Zaitsev. Hübner bekam vom Landrat Friedrich Kethorn, der die Schirmherrschaft dieser Veranstaltung übernommen hatte, den Siegerpokal überreicht. Bester Nordhorner Spieler wurde der in der Oberliga für den SK Nordhorn-Blanke spielende Ludger Höllman. Er erreichte vier Punkte und beendete das Turnier auf dem 20. Platz. Der in Nordhorn wohnende und für den SC Ochtrup spielende Dimitrij Teykh belegte mit 3,5 Punkten aus sieben Partien den 25. Platz. Neununddreißigster mit 2,5 Punkten wurde Alexander Baisakow (SK Nordhorn-Blanke), Jörn Borrink vom SV Veldhausen kam mit zwei Punkten auf den zweiundvierzigsten und Sarah Hoolt aus Bentheim mit ebenfalls 2 Punkten auf den fünfundvierzigsten Platz.

In der B-Gruppe, Spielstärke bis Verbandsliga, dominierte von Beginn an Johan Offringa aus Groningen. Er gewann die ersten 5 Runden. Eine Niederlage in der vorletzten Runde gegen Fabian Stotyn vom SK Nordhorn-Blanke konnte keinen Schaden mehr anrichten. Offringa wurde mit 5,5 Punkten Sieger der B-Gruppe. Unter den Top Ten waren auch mehrere Spieler aus der Grafschaft Bentheim: Kreismeister Andreas Wenning (SV Veldhausen) wurde Dritter, Fabian Stotyn (SK Nordhorn-Blanke) Vierter, Helmut Wild (SV Bad Bentheim) Neunter und Michael Rosin (SK Nordhorn-Blanke) Zehnter.

Die C-Gruppe, Spielstärke bis Bezirksklasse, war spannend bis zur letzten Runde. Hier gewann nach 7 Runden mit 6,5 Punkten Dennis Vitkovski von der SG Schinkel vor Bernfried Brummer (Fehntjer SK) und Lars Offringa aus Hardenberg. Platz vier in dieser Gruppe erreichte Maarten Hurink (SK Nordhorn-Blanke). Neunzehnter wurde Philipp Rechkzügel, Neununddreißigste Rebekka Hoolt. (beide SV Bad Benheim).

Die D-Gruppe, Spielstärke bis Kreisliga, dominierten Nachwuchsspieler vom Schachklub Nordhorn-Blanke. Siegerin wurde Christine Baisakow, den zweiten Platz belegte Kamil Szczepanski. (beide sechs Punkte) Unter den ersten Zehn kam auch Armin Schievink vom SV Cervisia Nordhorn mit Platz sechs.

Schon jetzt ließen die Turnier-Verantwortlichen durchblicken, auch im nächsten Jahr wieder ein Schach-Meeting in Nordhorn auf die Beine stellen zu wollen. Zum 22. Mal gibt es dann Spitzenschach in Nordhorn zu sehen.