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Zweite Mannschaft unterliegt klar SV Werder Bremen 3

 

OK, wir waren die klaren Außenseiter, denn die Ratings waren auf Bremer Seite an allen Brettern zwischen ca. 150 bis ca. 300 DWZ höher (inkl. drei Titelträger), doch so ein klarer Kantersieg mit 1-7, wobei uns gerade mal zwei Remis vergönnt waren, hätte es nun auch wieder nicht sein müssen.

 

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Brett 7:

Ab ca. Zug 17 war Niklas Brinkers vollkommen überspielt. Der gegnerische Vorteil steigerte sich weiter bis zu einer Gewinnstellung, wobei es noch einen kleinen Witz gab, denn Niklas stellte im 28. einzügig seinen Turm ein – und sein Gegner übersah es! Doch auch so endete es mit einem kombinierten zwei Türme/Springer-Matt im Zug 35.

0 – 1

 

Brett 5:

Robin Bos hielt gegen seinen gegnerischen FM gut mit und stand nur etwas schlechter, als er sich im Zug 18. einen Patzer leistete, der nur drei Züge später zu einem sehenswerten Kurzschluss-Ende führte:

Steffens FM Olaf - Bos Robin 20Sf8 

Schwarz steht vollkommen auf Verlust. Weiß zelebrierte nun die sehenswerte Exekution:

21.Dxg4!! Dxg4 22.Se7+ Kh8 23.Sxf7#

Einfach, aber immer wieder hübsch!

0 - 2

 

Brett 8:

In einer bereits schwierigen Stellung mit einem Bauern weniger, in der man aber noch gut hätte kämpfen können, produzierte Michael Rosin im Zug 28 ebenfalls einen Patzer, der einen zweiten Bauern kostete – und das war’s dann auch schon. Aufgabe im Zug 35.

0 – 3

 

Brett 2:

Im gewissen Sinne die Knallerpartie des Tages lieferte Jan Van Der Veen. Er war mehr oder weniger die ganze Zeit im Vorteil, bzw. hätte sich einen Vorteil verschaffen können, als er im Zug 27 mit Zugwiederholung ins Remis einlenkte. Ja, und wieso ist das jetzt so bemerkenswert? Naja, die Schlussstellung war ja so was von gewonnen für ihn…!!! Er muss es einfach nicht gesehen haben.

½ - 3 ½

 

Brett 1:

Der Gegner von Ludger Höllmann war die ganze Zeit im Vorteil, als sich das Blatt im Zug 29 drehte, besser gesagt hätte drehen können, wenn Ludger es denn nur gesehen hätte. Schade, stattdessen ließ er sich lieber zwei Leichtfiguren gegen einen Turm abknöpfen, um dann 6 Züge später in Verluststellung auch noch seine Dame einzügig einzustellen. Oh weh!

½ - 4 ½

 

Brett 6:

Mein (H.-J. Schrader) Gegner wich im Zug 6 mit einem minderwertigeren Zug von der Hauptvariante ab – und ich war „lost in space“ und spielte ab da nur noch Schrott. Ich landete in einer Stellung mit megaschlechtem Läufer, die ich lange zäh verteidigte (Computer sagt immer =), bis ich dann an einer Stelle beschloss, dass es nun endlich Zeit für mein Gegenspiel sei. Doch leider sollte sich dieses „Gegenspiel“ als Suizid herausstellen. Hätte ich ganz einfach weiter gar nichts gemacht („sit and wait“), so wäre es interessant gewesen zu sehen, wie mein Gegner seinen Positionsvorteil in einen vollen Zähler hätte ummünzen können. Ich (als Berichterstatter kann ich mir das leisten…) sage ganz einfach mal: es war „eigentlich“ Remis! (LOL)

½ - 5 ½

 

Brett 4:

Auch Jürgen Meijerink wurde von seinem gegnerischem FM überspielt, stand ab ca. Zug 25 klar schlechter und ca. 10 Züge später auf Verlust. Und als dann zu den beiden Minusbauern auch noch eine Minusqualität im Zug 42 hinzukam, machte Jürgen noch ein paar lustlose Züge und gab fünf Züge später auf, denn jetzt hätte er auch noch eine Figur verloren…autsch!

½ - 6 ½

 

Brett 3:

Die längste Partie des Tages mit 60 Zügen lieferte Jarno Scheffner ab. Jarno kämpfte auf der schwarzen Seite lange um den Ausgleich, den er dann erst so um Zug 40 herum endlich erreicht. Hierfür waren durchaus viele präzise Züge notwendig, manchmal sogar only moves. Der besagte Ausgleich war dann ein Turmendspiel mit Minusbauer für Jarno, was aber nicht zu gewinnen war. Das Endspiel war von Anfang bis Ende ein theoretisches Remis, was Jarno auch praktisch zeigte.

1 – 7

 

Eine wahrlich blutige Revanche für unseren Sieg in der Runde zuvor gegen Werder Bremen 4!

 

Blutige Grüße

Jochen, 19.01.2020