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Restart der 2. Mannschaft in der Landesliga Nord

 

In diesen merkwürdigen (Schach) Zeiten wurde aufgrund der Entscheidung des NSV zusammen mit Bremen in den Landes- und Verbandsligen heute - mehr oder weniger - wieder gespielt…

 

Wir mussten bei der SG Osnabrück, die genau wie wir acht Spieler zusammen bekommen hatten, antreten. Die Osnabrücker waren, genau wie wir, nicht mit der kompletten Mannschaft dabei, da einige nicht spielen wollten, was ja auch in Ordnung ist.

 

 

Wir spielten in einem idyllisch gelegenen Restaurant, das an einem kleine See lag, in einem Saal im Keller. Es war aber genug Platz vorhanden, allerdings waren die Lichtverhältnisse etwas grenzwertig, aber noch in Ordnung. Der Gastgeber hatte noch extra zusätzliche Lampen organisiert, so dass es ging.

 

Es entwickelte sich ein interessanter Mannschaftskampf, in dem ich (Michael Rosin) schon frühzeitig einen 300 DWZ Punkte schwächeren Gegner besiegen konnte. Nach einer noch guten Eröffnungsbehandlung verlor er völlig den Faden und machte diverse schlechte Züge hintereinander, die dann zwangsläufig zum schnellen Verlust der Partie führte. Das Matt konnte zum Schluss nicht mehr verhindert werden.

 

Mike Kleine, der als letzte Option einsprang, hatte es am 8. Brett mit einem nachgemeldeten Spieler zu tun. Er erspielte sich in der Eröffnung einige Vorteile, die er im Mittelspiel durch sehr starke Bauernzüge im Zentrum abrundete. In bereits kompletter Verluststellung stellte sein Gegner dann durch ein Abzugsschach seine Dame ein.

Nach 3 Stunden stand es also 2-0.

 

Die Partie von Patrick konnte ich nur am Rande verfolgen. Er und sein Gegner einigten sich dann etwas später auf ein Remis.

 

Jürgen spielte mal wieder von vorne bis hinten eine ausgezeichnete Partie. Bereits im Zug 10 gewann er durch eine schöne Kombination einen Bauern, stand dann ständig besser und brachte seinen Materialvorteil, obwohl er dann noch ohne Not in ein Endspiel mit verschieden farbigen Läufern abwickelte, souverän über die Ziellinie.

 

Nachdem dann Jan in etwas besserer Stellung, in allerdings beiderseitiger Zeitnot, gegen seinen starken Gegner remisierte, lagen wir nach 4 Stunden sogar mit 4 – 1 in Führung.

 

Dennoch war noch nicht alles in trockenen Tüchern, da die Osnabrücker in den restlichen drei Partien z. T. deutliche Vorteile hatten.

 

Es zog und zog sich in die Länge und mit so einem langen Mannschaftskampf hatte ich nun nicht unbedingt gerechnet. Ich sah schon alle Felle davonschwimmen, aber Jarno beschäftigte seinen Gegner mehr und mehr und erreichte trotz zweier Minusbauern für mich überraschend noch das kriegsentscheidende Remis!

 

Niklas wickelte erst in ein Doppelturmendspiel ab, später war es dann ein Turmendspiel. Es ging dann in eine Bauernendspiel über, das aber Niklas trotz großem Kampfgeist schließlich aufgeben musste.

 

Ingo hatte während der Partie nach durchwachsener Eröffnung einige Chancen, mindestens ein Remis zu erreichen. In der zweiten Zeitnotphase fand er aber an einer Stelle in einem Turmendspiel nicht den einzigen Remiszug und musste nach fast 6 Stunden aufgeben.

 

Damit katapultierten wir uns auf den 5. Tabellenplatz, wobei allerdings noch ein Nachholspiel aussteht. Interessant ist die gespielte 8 – 0 Klatsche die der SV Hellern II beim Hagener SV erhalten hat. Meister wird wohl wie erwartet Werder Bremen III.

 

Wir können am 4. Oktober im Heimspiel gegen den SV Osnabrück nach dem Klassenerhalt frei aufspielen.

 

Michael Rosin, 13. September 2020