Dritte Mannschaft spielt 4 : 4 gegen den Wilhelmshavener SC

In der 7. Runde mussten wir in unserem weitesten Auswärtsspiel in Wilhelmshaven antreten, die genau wie wir lediglich zwei Mannschaftspunkte auf ihrem Konto hatten. Nachdem ich am Samstag abend um 19.00 Uhr noch mal meine e-mails abgerufen habe, fiel mir auf, dass Willem Krank geworden ist und nicht mitspielen konnte. Mit Stefan Tenfelde konnte ich kurzfristig noch Ersatz beschaffen, was allerdings zur Folge hatte, dass er sich festspielte. Nachdem wir alle zusammen mit einem Bus die weite Anreise geschafft hatten und um 10.45 Uhr im Spiellokal ankamen, war immerhin auch schon ein Spieler der Gastgeber da. Aber bald darauf füllte sich der Raum und wir konnten sogar pünktlich anfangen.

Ersatzspieler Stefan war es dann aber, der die erste Partie verlor. Trotz gutem Spiel in der Eröffnung und im Mittelspiel musste er sich zum Schluss seinem nominell deutlich stärkeren Gegner geschlagen geben. Anton Visser stand nach mißratener Eröffnungsbehandlung ziemlich schlecht und ich befürchtete schon das Schlimmste, doch er rettete sich irgendwie noch in ein Remis. Dennoch war ich zuversichtlich, da wir an den anderen Brettern ganz gut standen. Tom van Akkeren jedoch geriet in einer Französisch-Partie ganz schön unter Druck. Seine Gegenchancen konnte er nicht nutzen, so dass wir nach seiner Niederlage sogar noch höher zurück lagen. Doch Arsim Hana gewann mit Schwarz gegen den Colle – Aufbau zum Schluss souverän und brachte uns wieder ran. Ich selbst (Michael Rosin) spielte (wohl eher versehentlich) gegen meine nominell deutlich stärkere Gegnerin, wie ich im Nachhinein feststellte, 15 Züge Theorie (Französisch), was Sie wohl etwas beeindruckte. Da sowohl sie als auch ich keinen Fehler machten, einigten wir uns auf ein Unentschieden.

Kurze Zeit später führte Arno van Akkeren seine hervorragend geführte Partie sicher zu einem Sieg, was uns den 3 : 3 Ausgleich bescherte. Robin Bos konnte seinen Mehrbaueren im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern nicht gewinnen und auch Hartmut Stinn widerfuhr gleiches. So mussten wir mit dem 4 : 4 zufrieden sein, was uns aber auch nicht großartig weiter geholfen hat. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden wir wohl den Gang in die Bezirksliga antreten müssen, wenn nicht noch ein kleines bis mittelgroßes Schachwunder passiert, denn es werden wohl drei Teams absteigen. Am 18. März erwarten wir dann an heimischen Brettern den Tabellenführer aus Wildeshausen.

28.2.2012 Michael Rosin