Trainingszeiten

Jugendliche:
Montag 17:00 - 18:00 Gr. B
17:00 - 18:30 Gr. A
Freitag 17:30 - 19:00 Uhr (alle Gruppen)
Erwachsene:
Montag ab 19:00 Uhr
 
Spiellokal: HRS Nordhorn-Süd (ehem. Elisabethschule)
  Friedrich-Runge-Str. 28; 48529 Nordhorn

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Saisonauftakt nach Maß für die Dritte!

 

In der ersten Runde der Verbandsliga West am 08.10.23 gelang der dritten Mannschaft ein überzeugender 2 – 6 Auswärtssieg gegen SV Hellern 2.

Hier die Geschehnisse im Einzelnen – in (ungefährer) chronologischer Reihenfolge.

 

 

 

 

Brett 1:

Andre baute langsam, aber stetig, eine Druckstellung auf, die ihm früh einen Gewinnvorteil bescherte, der lange anhielt. Doch leider entglitt ihm dieser wieder bis hin zum totalen Ausgleich. Doch sein Gegner zollte dem ständigen Druck, als die Zeit knapp wurde, durch einen Patzer im 36. Zug Tribut, und die Welt war wieder in Nordhorner Ordnung. Standesgemäß wurde die Partie durch ein Turmopfer und Matt abgeschlossen zum:

0 - 1

 

Brett 2:

Bei Doc Thorsten war so Pi-mal-Daumen wenig los, jedenfalls bewegte sich die Partie so um Plus-Minus-Null herum, bis man ein TTS/TTS-Endspiel erreichte. Dieses hätte objektiv Remis enden sollen, doch sein Gegner fühlte sich, aus einem mir unersichtlichen Grund, dazu bemüßigt, eine Qualität zu opfern. Ob er Gespenster sah oder sich von seinen – verdoppelten – beiden Freibauern auf der h-Linie irgendetwas versprach, entzieht sich meiner Kenntnis. Doch ganz ohne materielle Kompensation ging das nicht und brachte Thorsten Gewinnstellung ein. Wie bei Andre oben verspielte Thorsten diesen Vorteil jedoch auch zum Ausgleich. Aber wenn genaues Spiel erforderlich ist und die Zeit knapp wird, hat es die verteidigende Seite immer schwerer, und so kam zwangsläufig der Patzer, der den gegnerischen Springer kostete zum

0 - 2

 

Brett 3:

Michael verzichtete auf eine frühe Rochade und inszenierte, vollkommen gerechtfertigt, stattdessen einen schnellen Bauernangriff gegen die durch g6/f5 geschwächte schwarze Rochadestellung, der ihm einen klaren Vorteil einbrachte. Das war jetzt für Schwarz nur noch durch allergenauestes Spiel zu verteidigen gewesen, wenn überhaupt. Doch nachdem Michael seinen Ollen durch 0-0-0 in Sicherheit gebracht hatte, schlich sich die eine oder andere schwarze Ungenauigkeit ein, es wurde schnell scharf taktisch, was in einem Damengewinn für Michael mündete.

0 - 3

 

Brett 4:

Leider ist das Partieformular von Jan nach den ersten 14 Zügen vollkommen unleserlich und wird dann auch bei bestem Willen unlogisch. Daher kann ich nicht viel berichten, außer dass Jan sich eine Schwäche in Form eines Doppelbauers auf der f-Linie vor seiner Rochadestellung verpassen ließ, woran er wohl vermutlich am langen Ende zugrunde ging. Aufgabe im Zug 41 zum

1 – 3

 

Brett 5:

Glück gehört dazu, denn Alwins Gegner war klar besser, übersah dann allerdings einen gewinnenden Bauerndurchbruch, wonach es wieder = war. Dann verfrühstückte Alwin mit seinem Springer einen vergifteten Bauern, was ihm normal denselben hätte kosten müssen, jedoch erneut übersah sein Gegner die entscheidende Taktik – und wieder wurde es Ausgleich. Jetzt hätte es eigentlich Remis enden müssen, jedoch, wie bei Thorsten oben, verfiel Alwins Gegner auf die Idee eines Qualitätsopfers, da er sich vermutlich ebenfalls etwas von seinem verdoppelten Freibauern, diesmal auf der e-Linie, versprach. Doch diese waren sehr leicht zu stoppen, und so opferte Alwin seine Qualität zurück, um in ein einfach gewonnenes Bauernendspiel, was sofort aufgegeben wurde, überzuleiten. Die Achterbahnfahrt endete also mit:

1 - 4

 

Brett 8:

Was meine (H.-J. Schrader) Partie betrifft, so versuchte ich mit h5 und g5 einen scharfen Angriff gegen die gegnerische kurze Rochade zu inszenieren, jedoch, und das meine ich (und Stockfish) im Ernst, großes Lob an die weiße Seite, denn er verteidigte sich äußerst präzise. Als sich das Blatt gegen meinen unrochierten König zu wenden drohte, musste ich den „Tempoverlust“ 0-0-0 einschieben, was dem Gegner die Gelegenheit eröffnete, die Initiative zu übernehmen. Daher, hurtig, hurtig, leitete ich schnell – erzwungene – Figurenabtäusche ein, so dass wir in einem Springerendspiel mit symmetrischer Bauernstruktur landeten, in dem ich Remis anbot, was allerdings abgelehnt wurde. Vermutlich sagte nach Rücksprache der Mannschaftsführer aus Hellern „weiterspielen“ an. Ich kann jetzt nur sagen, was wir alle wissen, denn das S-Endspiele wie Bauernendspiele sind, und so kam ich, nach einem gegnerischen Fehler, zu einem hübschen und entscheidenden Bauerndurchbruch, was den weißen Springer kostete.

Grosser Thomas - Schrader H.-J. 32Sd7

Hier folgte 33.g3?? g4!! -+

Grosser Thomas - Schrader H.-J. 33g4-

Und einer kam durch!

1 - 5

 

Brett 7:

Harald spielte so, wie wir ihn alle kennen: Mauern, mauern, mauern… So waren, kaum zu glauben, im Zug 44, als man sich auf Remis einigte, tatsächlich noch alle 16 Bauern auf dem Brett!!! Das sieht man wirklich sehr selten. Zum Verlauf ist zu sagen, dass in der fast komplett geblockten Stellung es Harald war, der meist ein wenig besser war und, wenn meine Entschlüsselung der Mitschrift korrekt ist, hätte er an einer Stelle sogar gewinnen können!

Kirschnowski Harald - Grosser Jürgen 44.Kh2

Schlußstellung nach 44.Kh2 - Alle 16 Bauern sind noch auf dem Brett!

1 ½ - 5 ½

 

Brett 6:

Wenn einer in der Partie von Jörg, dem anderen der beiden „Kölber-Brothers“, besser war, dann war es Jörg. Er hatte permanenten Vorteil, bis hin zu -/+, doch zum Gewinn reichte es leider nicht, denn es war und blieb kompliziert. Am Ende hatte er in einem Springerendspiel sogar einen gesunden Bauern mehr, was aber Stockfish erstaunlicherweise nicht großartig beeindruckt und weiterhin nur kleinen Vorteil ansagt. Glaube ich aber nicht, vermutlich wäre es nach weiteren 2 Stunden für Jörg gewonnen gewesen, aber als man die Zeitkontrolle erreicht hatte, und wir sowieso schon gewonnen hatten, einigte man sich auf Remis – so waren wir alle wieder früh zu Hause.

2 – 6

 

Obwohl wir vom durchschnittlichem Rating 30 bis 40 Punkte besser waren, war der Sieg, der uns die Tabellenführung bescherte, in so einer Klarheit im Vorfeld nicht zu erwarten gewesen. Am 19.11.23 geht es dann ab nach Spelle, die knapp mit einem halben Punkt Abstand auf Tabellenplatz 2 hinter uns liegen. Wenn wir diese Form bewahren, sehe ich hier dieser Begegnung optimistisch entgegen!

 

Optimistische Grüße

Jochen