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Ludger ist Vizebezirksmeister im Schnellschach, Sergej überrascht mit einem überragenden 9.Platz
Bereits zum vierten Mal wurden die Bezirksschnellschachmeisterschaften des Schachbezirks am Reformationstag am 31. Oktober ausgetragen. Erstmalig richtete der SK Nordhorn-Blanke die, wie ich (Michael Rosin) finde, interessante Veranstaltung aus. Insgesamt 19 Spieler sowie eine Spielerin, also 20 Akteure zwischen Acht und über Siebzig Jahren nahmen in der Mensa der Ludwig-Povel-Schule teil, wobei die Hälfte der Akteure von uns gestellt wurden. Die Bedenkzeit betrug 15 Minuten zuzüglich 5 Sekunden Inkrement pro Zug.

Platz 3 + TL Niels Dettmer, Sieger Admir Adrovic, Ludger holt Silber
Das Catering lag, wie schon öfter bei vereinsinternen und externen Turnieren in der professionellen (Koch)Hand meiner Frau, die Gulasch- und Käsesuppe sowie Frikadellen und Apfelkuchen selbst hergestellt hat und dort angeboten hat.
Zum Turnier:
Drei Spieler waren nominell für den Titel favorisiert, vom SK Nordhorn-Blanke Ludger Höllman und Jan Holtwessels. Admir Adrovic vom SV Lingen war der Dritte im Bund, dem die meisten Chancen eingeräumt wurden. Dass aber das Schachspiel Alt und Jung sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeglicher Spielstärke verbindet, hat dieses Turnier ebenfalls aufgezeigt. Mit den erst 8-jährigen Nachwuchstalent Sergej Schmidt bis zu unserem Ü70 (dabei sieht er noch viel jünger aus) Routinier Jochen Schrader war jede Altersklasse dabei. Dabei mischte Sergej das Turnier mächtig auf und erreichte sensationell den 9.Platz.

Sergej rechts mischte das Turnier ordentlich auf, hier im Duell mit Robin
Das Turnier ging um 10.15 Uhr los und der Turnierleiter Niels Dettmer gab die Partien frei. In der 1.Runde gab es bis auf eine Ausnahme Favoritensiege. Jan Holtwessels musste sich nämlich nach einem Patzer überraschend Franz Recke von SV Bad Bentheim geschlagen geben. Auch in der 2. Runde gelang Franz gegen Asmir Adrovic überraschend ein Sieg. Nach einem Remis gegen Jochen Schrader musste er sich erst mir in der 4. Runde geschlagen geben.

Margarita bei ihrem Sieg gegen Hannes, sie war die einzige Teilnehmerin
Ludger Höllman und Admir Adrovic waren nach drei Runden gleichauf und in der vierten Runde kam es zum Showdown zwischen den beiden Spielern. Nach einem interessanten Spielverlauf stellte Ludger jedoch zum Schluss bei beiderseitiger Zeitnot einen Bauern ein, was schließlich die Niederlage bedeutete. Daher war der Lingener Adrovic nach der vierten Runde ungeschlagener alleiniger Tabellenführer mit vier Punkten.

Alles unter Kontrolle, sieht schon beim Anblick alles sehr lecker aus
Doch zunächst läutete der Turnierleiter Niels Dettmer, die Mittagspause ein und gab die Suppen- und Frikadellenausgabe frei.
Nachdem sich alle gestärkt haben, ging es um 13.30 Uhr weiter. Niels Dettmar hat sich nach der Auftaktniederlage gegen Ludger an die Spitzengruppe durch drei Siege hintereinander herangepirscht und musste in der 5. Runde gegen den Spitzenreiter aus dem Emsland antreten. Nach hartem Kampf unterlag er jedoch, während sich in dem vereinsinternen Duell des Routiniers Ludger gegen das aufstrebende Nachwuchstalent Jan Holtwessels nach einem von beiden Seiten kompromisslos geführten Partie Ludger die Oberhand behielt.

Jan vs Jochen, wer mag da nur gewinnen ...
In der sechsten Runde musste ich mich jedoch nach einem groben Fehler schnell dem an diesem Tag souveränen Admir Adrovic geschlagen geben, während Ludger nach hartem Kampf im vereinsinternen Duell gegen Niklas Brinkers gewann. Im Kampf der Generationen siegte im zweiten Vereinsduell an den vorderen Brettern Jan Holtwessels schließlich gegen Jochen Schrader.
Auch in der 7. Runde lies der souveräne und verdiente Sieger der Schnellschachmeisterschaften, Admir Adrovic vom SV Lingen nichts mehr anbrennen. Er besiegte Jan Holtwessels und sicherte sich überlegen mit 2 Punkten Vorsprung den Titel. Den 2. Platz bekleidete unser Urgestein Ludger Höllman, der in der letzten Runde gegen Alexander Travica von der SG Osnabrück unterlag, aber trotzdem noch Zweiter wurde. Alexander katapultierte sich nach ausgeglichenen Punktestand nach drei Siegen in Folge noch auf den 4. Tabellenplatz. Den dritten Platz auf dem Treppchen sicherte sich Niels Dettmer, der nicht nur das Turnier ausgezeichnet leitete, sondern auch selbst ein sehr gutes Turnier spielte. Er wehrte in der letzten Runde gegen mich meinen Angriff durch feine Züge ab und konterte nachfolgend zum verdienten Sieg. Die größte Leistung erzielte jedoch der körperlich kleinste Schachspieler. Sergej Schmidt, gerade einmal 8 Jahre alt, gewann die letzten drei Runden und schob sich noch auf den sensationellen 9. Platz, punktgleich mit dem Fünften des Turniers und nur durch die Wertung getrennt.
Das harmonische Turnier endete mit der Siegerehrung und dem Dank des Turnierleiters an uns als Ausrichter.
Alle Ergebnisse: d4-d5: 4. Bezirks-Schnellschach-Einzelmeisterschaft
Michael Rosin
